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Tagesandachten

Gott arbeitet nicht gegen Dich

Der Herr hat gegeben, und der Herr hat genommen,
der Name des Herrn sei gepriesen!

Hiob 1,21 (ELB)

Früher, als ich Gott noch nicht als meinen Freund kannte, so wie es heute ist, hatte ich oft Angst, Ihn in verschiedene Bereiche meines Lebens hinein zu lassen. Ich hatte geglaubt, dass Gott ein Gott ist, der von mir Dinge wegnimmt, wie es Ihm gerade gefällt.

Ich wollte Ihn nicht in meine Beziehungen lassen – ich dachte, dass Er mir irgendetwas, was mir doch Spaß macht, verbieten würde oder die Beziehung auflösen würde, weil Ihm irgendetwas an ihr nicht gefällt. Oder ich wollte Gott nicht in die Entscheidungen über meine Zukunft und Ausbildung mit einbeziehen, weil ich nicht wollte, dass Er mich irgendwo hinführt oder mir einen Beruf geben wird, der mir keinen Spaß macht.
Dies sind nur zwei von vielen Beispielen. 

Ich verstand damals nicht, dass Gott NICHT derjenige ist, der hart daran arbeitet, irgendetwas von mir wegzunehmen, Trennung zu schaffen, mich unglücklich zu machen, etc. Und weil ich dies nicht begriffen habe, und Gott nicht in meine Beziehungen ließ, gingen diese zu Grunde und haben mehr Verletzung als Freude gebracht.

Hiob aber hat genauso wie ich erst später erkannt, was Gott eigentlich für ein Gott ist. 
Der Teufel hat Hiob alles weggenommen, was Gott ihm gegeben hatte, weil Hiob den Teufel in sein Leben rein ließ. Dann beklagt sich Hiob 41 Kapitel lang, wandelt im Dunklen und redet so Sachen wie: „Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, gepriesen sei der Name des Herrn“.  

Aber erst im 42 Kapitel Hiobs kommt die Erkenntnis und dann sagt Hiob im Vers 5-6: „…jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche.“ 

Erst im Kapitel 42 hat Hiob also erkannt, was eigentlich passiert war, und dann sieht er, dass es nur leeres Geschwätz war, als er im ersten Kapitel sagte, dass Gott versucht Sachen von dir wegzunehmen! 

Wenn Gott irgendetwas von jemandem wegnehmen würde, dann würde Er doch sofort den Zweifel, den Unglauben, die Ängste, die Sorgen, etc. wegnehmen. Wenn Gott aber selbst damit wartet, bis DU es Ihm abgibst, wird Er sich hundert-prozentig auch nicht an deinem Wohlstand, deiner Beziehung, deiner Freude, etc. vergreifen. Er ist dein FREUND, nicht dein Feind! 

Hab also keine Angst mehr, Gott in ALLE Bereiche deines Lebens einzuladen. Er ist derjenige, der den Segen bringt und mit ihm alles, was dein Herz nur begehrt. 
Als ich dies begriff und Gott zum Zentrum meiner Beziehung machte, ging alles auf einmal anders. Ich habe jetzt mehr Freude, die Beziehung läuft besser, es gibt keinen Streit mehr, etc.

So handelt Gott. Lass Ihn auch in dein Leben kommen! 

Gott ist nicht derjenige, der daran interessiert ist, dir etwas wegzunehmen. Er ist derjenige, der versucht, dir alles zu geben was du brauchst, sodass du im Überfluss, im Wohlstand, in der Heilung, im Sieg und unabhängig von dieser Welt leben kannst.
Der Teufel kommt, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben, nicht Gott; und Gott muss ganz gewiss nicht mit dem Teufel zusammen arbeiten, um dir etwas beizubringen.
Fürchte dich nicht, Gott in dein Leben einzuladen, weil du denkst, dass Er dir etwas wegnehmen wird. Lade Ihn ein, denn Er ist derjenige, der den Segen mit sich bringt! (Hiob 1,21 & Hiob 42,5-6)

Von Hannes Lerke

Die Liebe zum Wort Gottes ist mein Antrieb. Es im Geist zu bewegen, seine Weisheit für mich zu nützen - das bringt die Freude mit sich, die mein Leben zu lebendiger Quelle macht.